Spritzbeton
- Definition: Beton mit Erstarrungsbeschleuniger | Einbringmethode: mithilfe von Druckluft aufgespritzt | Verdichtungsaufwand: selbstverdichtend
Allgemein
Verfahrensunterschiede
- Ausgangsmischung
- Spritzbetonmaschinen
Bewehrung
- bewehrt / unbewehrt
- Matten / Fasern
Eigenschaften
- Untergrund: keine Anforderung an Ebenheit
- Haftungsvermögen: gute Untergrundhaftung (durch Auftragung unter hohem Druck)
- Schichtstärke: variabel definierbar
- Schalung: keine benötigt
- Verdichtungsaufwand: selbstverdichtend
Verwendung
- Baugrubensicherung
- Hangsicherung
- Swimmingpool Unterkonstruktion
- Sanierung
- primär für Tiefbau
Verfahren
Trockenspritzverfahren
Zugabewasser (Anmachwasser)
- mit / ohne Beschleuniger an der Spritzdüse zugegeben
Vorteile
- Kosten: geringer
- Förderdistanzen: höher
- Reinigungsaufwand: geringer
- Wassermenge: anpassbar
- Schläuche: kleiner, leichter
- Arbeitsunterbrüche: möglich
- Verarbeitungszeit: länger möglich
- Platzbedarf: geringer
Nachteile
- Gesteinskörnung: vordefinierter Feuchtigkeitsgrad nötig
- Staubentwicklung: höher
- Rückprall: höher
- Verschleiss: höher (Spritzmaschinen, Schläuche, Spritzdüsen)
Nassspritzverfahren
Zugabewasser (Anmachwasser)
- im Ausgangsgemisch des Spritzguts enthalten
Vorteile
- Staubentwicklung: geringer
- Auftragsleistung: höher
- Homogenität: besser
- Rückprall: geringerer Verlust
- Wassergehalt: konstanter
Nachteile
- Schläuche: grösser, schwerer
- Platzbedarf: grösser
- Verarbeitungszeit: kürzer möglich
- Reinigungsaufwand: höher
- Gemischmenge: Vorkalkulation benötigt
Zusammensetzung
Rohstoffe (Normalbeton)
- Zement
- Sand / Kies
- Wasser
- Erstarrungsbeschleuniger
- Zusatzmittel, Zusatzstoffe (optional)
Spritzsystem
- regelt Wassergehalt des Spritzbetongemischs